Kategorie: Verteilung

  • Wie die Zentralbankpolitik seit der Finanzkrise Ungleichheit vorantreibt

    Zentralbanken können durch ihre Geldpolitik den Wert von Finanzprodukten ändern und somit potenziell Vermögensungleichheit befeuern. Denn nur die wenigsten Menschen besitzen überhaupt Wertpapiere. Und so profitieren auch nur Wenige unmittelbar von steigenden Preisen für Wertpapiere. Nämlich diejenigen, die bereits sehr vermögend sind. Spätestens seit der globalen Finanzkrise 2007–2008 regen sich deshalb vereinzelt kritische Stimmen, nach…

  • Investitionen und das Spekulieren mit Wohnen

    Die Wohnungsmärkte Europas spitzen sich seit Jahrzehnten zu. Vor allem in europäischen Metropolen wie Berlin, Barcelona und Paris steigen die Mietpreise rasant an. Indizien für die prekäre Lage sind in den politischen Diskursen zu erkennen. In immer mehr Städten steigt die Unzufriedenheit der Bevölkerung. So werden Forderungen nach Mietpreisbremsen lauter und Volksbefragungen über Enteignungen großer…

  • Wer schafft die soziale Mobilität?

    Anregungen für Politikinteressierte und StudienabbrecherInnen Das Leben ist kein Ponyhof und das umso weniger, wenn man in der Geburtslotterie den Kürzeren gezogen hat. Auch wenn man schon das Glück hat, in einem der wohlhabendsten Länder auf diesem Erdenrund geboren zu sein, so ist man noch lange nicht aus dem Schneider. Denn auch hier bestimmen die…

  • Wirtschaftswunder und Einkommensungleichheiten. Reiche KoreanerInnen und superreiche ChinesInnen?

    Jahrzehntelanges, rasantes Wirtschaftswachstum hat die beiden ehemals von extremer Armut geprägten Länder, die Volksrepublik China und die Republik Korea (ab hier China und Korea) zu „Wirtschaftswundern“ verwandelt. Das koreanische Wirtschaftswunder begann im Jahr 1963 und endete 1997 aufgrund der asiatischen Finanzkrise. Das enorme Wirtschaftswachstum in China hingegen hatte seinen Anfang im Jahr 1978 mit der…

  • Revisiting the Gender Pay Gap

    Warum es immer noch geschlechterspezifische Einkommensunterschiede gibt In Österreich verdienen Frauen im Schnitt um rund ein Fünftel weniger als Männer pro gearbeitete Stunde [1] – damit zählt Österreich zu den fünf Ländern mit den ausgeprägtesten geschlechterspezifischen Einkommensunterschieden innerhalb der Europäischen Union. Über die letzten 20 Jahre liegt Österreich nun schon unverändert im Spitzenfeld bezüglich des…

  • Es warat wegen der Arbeitslosigkeit

    Die Regierung redet derzeit gerne von den wachsenden Zahlen an „Durchschummlern“, „wer arbeitet darf nicht der Dumme sein“ und von den nicht mehr aufstehen wollenden WienerInnen. Gleichzeitig werden große Einsparungen in der Arbeitsmarktpolitik vorgenommen und mit der sinkenden Arbeitslosenquote und der steigenden Quote der Erwerbstätigen begründet. Auf gut wienerisch stell sich dabei die Frage; na…

  • Soziale Mobilität oder kann jeder seinem Glück nacheifern?

    Immer wieder wird jungen Menschen klar gemacht, dass sie alles im Leben erreichen können, dass ihnen die Welt offen steht. Studium, Ausbildung, guter Job, glückliches Leben, das sind die als selbstverständlich erscheinenden Maxime. Vermittelt wird dies als einer der Grundpfeiler unseres liberalen Lebens. Jeder kann alles erreichen, ist das Dogma das ausgegeben ist. Doch die…

  • Austerität: herbe Politik, herbes Recht?

    Austerität markiert einen Ausnahmezustand. Der Begriff Austerität leitet sich vom griechischen austēros (‚Trockenheit der Zunge‘) her und bezeichnet eine besondere Strenge, Härte, Herbheit in moralischer, pädagogischer und (heute vor allem) auch politökonomischer Hinsicht. Aristoteles ging es in Nikomachischen Ethik noch um die Bestimmung des ,rechten Maßes‘ des Gebens und Nehmens – sozioökonomische Position, Leistungsfähigkeit und…

  • Mythen des Reichtums – Warum Ungleichheit unsere Gesellschaft gefährdet.

    Herausgeber_innen: BEIGEWUM / Attac / Armutskonferenz | VSA-Verlag Hamburg 2014 | 176 Seiten | EUR 12,80 | ISBN 978-3-89965-618-3 Rezension von Lukas Lehner   In der Verhinderung einer Verteilungsdebatte werden derzeit viele Anstrengungen investiert. Sie bestehen vor allem im Versuch, die Intransparenz in Bezug auf Daten und Fakten aufrechtzuerhalten. Diese Strategie ist äußerst zielorientiert, denn…