Kategorie: Text
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Kauf dir eine bessere Welt!
„Wenn möglichst viele Menschen nachhaltig, ökologisch und fair hergestellte Produkte kaufen, wenn immer mehr Menschen ökosoziale Anforderungen an die Unternehmen stellen, anstatt mit dem Finger auf sie zu zeigen und sie an den Pranger zu stellen, dann werden diese mittels kollektiver Kaufkraft zum Umdenken gezwungen, stellen nur noch gute Produkte her und richten ihr wirtschaftliches…
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Die soziale Reproduktion: eine Bedingung unseres Wirtschaftssystems mit einem untergeordneten Stellenwert?
In meinem Blogbeitrag möchte ich eine kleine Selektion der theoretischen Perspektiven von Nancy Fraser, einer feministischen Ökonomin, aufgreifen, um anschließend kurz die hierdurch aufgezeigte Thematik im Bezug auf die soziale Reproduktion zu diskutieren. Grundsätzlich kann für Fraser Kapitalismus nicht auf ein ökonomisches System reduziert werden, vielmehr handelt es sich hierbei um eine bestimmte Gesellschaftsform –…
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Die Große Koalition und die Unfähigkeit die Eurokrise zu bekämpfen
Deutschland hat gewählt und es kam die große Koalition. Nun haben sich die konkurrierenden Parteien zusammengesetzt, um über die nächsten vier Jahre zu entscheiden. Vor lauter parteistrategischen und innenpolitischen Taktikmanövern kam eines der wichtigsten Themen unserer Zeit leider viel zu kurz – Die Eurokrise. Man könnte von einer Koalition, die knapp 70% der Stimmenanteile abdeckt,…
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Frauen in Führungspositionen
Am 14. November 2012 legte die Europäische Kommission einen Vorschlag vor, der qualifizierten Frauen den Weg zu Top-Positionen in Europas größten Unternehmen erleichtern soll. Ziel des Vorschlags ist einen Frauenanteil von 40% in den Aufsichtsräten aller börsennotierten Unternehmen – mit Ausnahme der kleinen und mittleren Unternehmen, zu erreichen. In der EU sind derzeit 91,1 %…
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Mikrokredite kritisch hinterfragt
In ihren Arbeiten behandeln Katharine N. Rankin, Thorsten Nilges und Laxmi Murthy das Konzept der Mikrokredite aus einem etwas anderen Blickwinkel. Mikrokredite, wie ursprünglich von Muhammad Yunus‘ Grameen Bank in Bangladesch eingeführt, sind ein heute weit verbreitetes Mittel der nachhaltigen Entwicklungspolitik. Sie werden besonders häufig an Frauen vergeben und nicht nur als Mittel zur wirtschaftlichen…
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Einkommensgerechtigkeit – Quo vadis?
Was hat der 31. Dezember 2013, mit Feministischer Ökonomie zu tun? Die Antwort lautet: 85 Tage. Genau 85 Tage haben erwerbstätige Frauen im Jahr 2013 statistisch gesehen gratis gearbeitet. Der 8. Oktober markierte den „Equal Pay Day“ (Tag der Einkommensgleiche); den Tag, an dem Männer bereits den Lohn verdient haben, für den Frauen noch bis…
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„Man muss den Hörsaal als Bühne lieben.“
Interview mit Mag.a Dr.in Katharina Mader vom Institut für Institutionelle und Heterodoxe Ökonomie auf der WU Wien zum Thema „Wissenschaftsstandort Österreich“ und ihrem Dasein als junge Wissenschafterin. Das Interview führte Nadine Hauptfeld. Steckbrief Geboren 1981 in Wien. 1999-2004 – Studium der Volkswirtschaftslehre WU Wien (altes Diplom) 2005-2008 – Dissertation WU Wien (Thema: Gender Budgeting und…
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Jugendarbeitslosigkeit in Europa und ihre Folgen
In Europa sehen wir uns als Folge der aktuellen Krisen – unter anderem – mit einer hohen Arbeitslosenquote konfrontiert. Im speziellen nimmt die Jugendarbeitslosigkeit extreme Ausmaße an. Diese erreicht in Ländern wie Spanien und Griechenland Quoten von weit über 50 Prozent. Eine erschreckende Zahl – und noch bedrückender sind die Folgen, die sozialen Auswirkungen. Jugendliche…
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Arbeitslosigkeit: Zwischen Exklusion und Fatalismus
Meist erfolgt die Betrachtung des Themas Arbeitslosigkeit aus einem volkswirtschaftlichen Blickwinkel bzw. thematisiert sie die individuelle ökonomische Betroffenheit einzelner Individuen. Durch die Marienthal-Studie sind psychologische Folgen bekannt. Hier erfolgt der Versuch soziale und politische Folgen von Arbeitslosigkeit zu skizzieren und damit weitere Antworten für die auch letztens wieder aufgeworfene Frage zu bringen, was denn eigentlich…
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Eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung für Europa
Die Zustimmungswerte zur Europäischen Union sind im Keller.(1) Und das nicht ohne Grund. Die herrschende Elite Europas hat in der Krise – wenn auch nur zum Teil verschuldet – jedenfalls nichts aus ihr gelernt. Sie fährt eine überwiegend neoliberale Politik. Diese Politik wird natürlich nicht von einer abstrakten EU aufoktroyiert, sondern zu weiten Teilen von…